Mittwoch, 20. August 2014

Seismische Aktivitäten am Bardarbunga Island schlägt wieder Vulkan-Alarm

Bardarbunga: das Schwarmbeben geht unverändert weiter. In den letzten 48 Stunden wurden 1599 Beben registriert, nur eines hatte eine Magnitude größer als 3. Die Erdbeben konzentrieren sich auf eine Stelle 15 km südöstlich vom Kistufell-Vulkan. Nach der Sperrung der Hochlandpisten im Norden des Vatnajökull wurden nun Evakuierungen veranlasst. Man fürchtet Gletscherläufe. 
Bárðarbunga ist ein subglazialer Zentralvulkan mit Caldera unter dem Vatnajökull in Island. Er erreicht eine Höhe von 2010 m, womit er der zweithöchste Berg Islands ist.

Die Behörden in Island haben aus Sorge vor einem möglichen Vulkanausbruch Evakuierungsmaßnahmen am Gletschervulkan Bardarbunga angeordnet. Wegen einer verstärkten seismischen Aktivität entschied die Polizei, das bei Touristen beliebte Gebiet nördlich des Gletschervulkans am Vatnajökull im Süden des Landes "zu sperren und zu räumen". Ein Vulkanausbruch könne zu einem Schmelzen von Gletschereis und damit zu Überschwemmungen führen, hieß es zur Begründung. Die Gegend ist allerdings nur dünn besiedelt.
Der Bardarbunga ist ein riesiger Vulkan, der unter dem Gletscher liegt. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern könnte ein Ausbruch erhebliche Schäden anrichten und durch Aschewolken den Flugverkehr in Nordeuropa und über dem Nordatlantik behindern.
Warnstufe Orange für Flugverkehr
Am Dienstag war der Bardarbunga bereits seit vier Tagen aktiv. Insgesamt wurden nach Behördenangaben rund 2600 Erdstöße registriert. Am Montag war bereits die Warnstufe für den Flugverkehr auf Orange angehoben worden, was eine erhöhte Aktivität mit erhöhtem Risiko einer Eruption bedeutet.

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