Bardarbunga: das
Schwarmbeben geht unverändert weiter. In den letzten 48 Stunden wurden
1599 Beben registriert, nur eines hatte eine Magnitude größer als 3. Die
Erdbeben konzentrieren sich auf eine Stelle 15 km südöstlich vom
Kistufell-Vulkan. Nach der Sperrung der Hochlandpisten im Norden des
Vatnajökull wurden nun Evakuierungen veranlasst. Man fürchtet
Gletscherläufe.
Bárðarbunga
ist ein subglazialer Zentralvulkan mit Caldera unter dem Vatnajökull in
Island. Er erreicht eine Höhe von 2010 m, womit er der zweithöchste
Berg Islands ist.
Die Behörden in Island haben aus Sorge vor einem möglichen Vulkanausbruch Evakuierungsmaßnahmen am Gletschervulkan Bardarbunga
angeordnet. Wegen einer verstärkten seismischen Aktivität entschied die
Polizei, das bei Touristen beliebte Gebiet nördlich des
Gletschervulkans am Vatnajökull im Süden des Landes "zu sperren und zu
räumen". Ein Vulkanausbruch könne zu einem Schmelzen von Gletschereis
und damit zu Überschwemmungen führen, hieß es zur Begründung. Die Gegend
ist allerdings nur dünn besiedelt.
Der Bardarbunga
ist ein riesiger Vulkan, der unter dem Gletscher liegt. Nach
Einschätzung von Wissenschaftlern könnte ein Ausbruch erhebliche Schäden
anrichten und durch Aschewolken den Flugverkehr in Nordeuropa und über
dem Nordatlantik behindern.
Warnstufe Orange für Flugverkehr
Am
Dienstag war der Bardarbunga bereits seit vier Tagen aktiv. Insgesamt
wurden nach Behördenangaben rund 2600 Erdstöße registriert. Am Montag
war bereits die Warnstufe für den Flugverkehr auf Orange angehoben
worden, was eine erhöhte Aktivität mit erhöhtem Risiko einer Eruption
bedeutet.
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