Sonntag, 31. August 2014

10. Tag Wasserfälle, Wirbelsturm und andere Wiedrigkeiten

Ja in der Nacht hat sich der Sturm vom Abend immer mehr ausgeweitet. An Schlafen war fast nicht zu denken. Irgendwann 1:00 Uhr haben wir versucht, unseren Camper von unserer schönen Stelle direkt am Meer auf einen geschützteren Platz umzuparken. Der Wind war so stark, dass wir glaubten, unser Auto wird umgeweht. Das Umparken auf einen Parkplatz im Fährhafen ist uns gelungen (unter Mühen, man muss, um fahren zu können erst das Bett halb abbauen, dazu muss man aussteigen !!).
Der neue Platz war nicht wesentlich besser und der Wind wurde immer stärker, unglaublich laut heulte es um uns, Regenschwaden und Sand peitschte das Auto. Irgendwann sind wir doch eingeschlafen. Am Morgen hatte sich NICHTS geändert.
Erster Gedanke - wir werden doch bestimmt evakuiert und Rettungskräfte sind unterwegs.
Nein wir mussten uns selber helfen. Der Plan war,  das Auto fahtbereit zu machen und ins Land zu fahren, weg von der Küste. Irgendwann musste ich dazu doch die Fahrertür aufmachen um die hintere Tür richtig zu schliessen.
Da ist es passiert.
Der Wind hat mir die Tür, kaum dass ich diese einen Spart geöffnet hatte aus der Hand gerissen. Knirsch machte das Metall der Türscharniere und danach konnte wir selbige nicht mehr schliessen.
Immernoch Orkan draussen mit peitschenden Regen, nach 10 sek. ausserhab des Auto pitschnass...,
von innen die Tür mit einer Hand zu halten (Kraftanstrengung) und mit der anderen Hand lenken und das Auto in eine windgünstigere Position lenken.
Geschafft - Wind drückt gegen Tür und diese geht aber nicht zu.
Doch wieder aussteigen - Irgendwie  mit aller Kraft gegen die Tür von aussen gedrückt und gebogen.
Jetzt ist die Tür zu und geht nicht mehr auf. Gut damit kann man leben.
Wir sind dann 20 km in die nächste größere Siedling an der Ringstrasse gefahren (Ein/Aussteigen über Beifahrer!) und haben in einer Tankstelle erstmal beraten wie es weiter geht.
Abbruch der Expedition - zurück zum Vermieter nach Reykjavik . Und das zum Sonntag, ein - zwei Tage ksotet das bestimmt-
ODER
so weiterfahren sind ja nur noch 3 Tage , am Mittwoch muss das Auto zurück und wir auch.
Nach 1 ltr. Kaffee und 2 Puddingstreusselschnecken haben wir uns fürs weiterfahren entschieden.
Und auch die Fahrt bis jetzt war nicht so einfach, immer wieder böhige orkanartige Winde (hier werden ja die Islandtiefs geboren - und in ein solches scheinen wir geraten zu sein).
Auf den Weg haben wir den Eyafjallajököll gesehen und am sehenswerten Museum angehalten.
Wir sind bis Skogar gekommen und gönnen uns heute eine Nacht im Hotel.
Der 60 mtr. hohe Skogafoss Wasserfall ist bei jeden Wetter eine Reise wert, auch bei Orkan.
Unterwegs haben wir einige Wasserfälle gesehen die verkehrt herum "gefallen" sind, nach oben hat diese der starke Wind geweht.)
Ansonten bietet Skogar mit seinen 25 Einwohnern aber das Skogar Hotel mit Sauna , Hot Tub - das war unsere Rettung.

Nachtrag: Nachmittags  mal wieder eine komplette Wetteränderung Sonnenschein am Skogafoss und damit ein Regenbogen- wenn das nicht ein guter Abschluss des Tages ist.





























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